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JAV Gremium mit Preis der DGB Jugend

Preisgekrönte JAV-Arbeit

Das Engagement der Jugend- und Auszubildendenvertretungen des Südwestrundfunks Baden-Baden, Mainz und Stuttgart hat sich gleich doppelt gelohnt. Sie haben nicht nur zu mehr Zufriedenheit ihrer Auszubildenden an den Standorten gesorgt, sondern sind für ihr Projekt am 15. November in Berlin beim Deutschen Personalräte-Preis 2023 auch mit dem Sonderpreis der DGB Jugend ausgezeichnet worden.

„Für JAVen ist die Vergabe des Preises die Anerkennung ihrer Arbeit“, sagte Joshua Kensy, Vorsitzender der ver.di Jugend im Rahmen der Preisverleihung. „Jeden Tag werden in den Betrieben und Dienststellen so viele gute Projekte umgesetzt. Umso wichtiger, dass sie es als Beispiele guter Arbeit und zugleich als Motivation für andere auch auf die große Bühne in die Öffentlichkeit schaffen.“

Geehrt wurden die Jugend- und Auszubildendenvertreter*innen des SWR für die Verbesserung der Ausbildungsattraktivität beim öffentlich-rechtlichen Sender im Süden der Republik und für ihre Öffentlichkeitsarbeit, mit der die JAVen ihre Erfolge präsentieren. Angelehnt an die Tagesschau im Ersten hat das junge Gremium die JAV-Tagesschau ins Leben gerufen. Doch der Reihe nach.

Welche Probleme haben Lernende? Welche Wünsche an die Arbeitgeber haben sie? Und wie kann die Ausbildungsqualität im Südwestrundfunk (SWR) verbessert und die Attraktivität der Ausbildung gesteigert werden? Diese und ähnliche Fragen standen am Anfang des Projekts. Denn die Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAVen) im SWR wollten genau wissen, wo der Schuh drückt, wo Verbesserungsbedarfe bestehen und was zu mehr Zufriedenheit der Lernenden beitragen kann. Eine Umfrage unter allen Auszubildenden, dual Studierenden und Volontär*innen im gesamten SWR brachte Klarheit.

Die Wünsche der Lernenden haben die Auszubildendenverteter*innen anschließend mit in zahlreiche Gespräche genommen, die sie – zuweilen unterstützt durch den Personalrat – mit Ausbildungsverantwortlichen, Abteilungsleiter*innen, Geschäftsleitung und der Intendanz geführt haben. Gemeinsam haben sie um Lösungen gerungen, die die Ausbildung im SWR attraktiver machen. Erfolgreich!

Durchgesetzt haben die JAVen so einen Kantinenrabatt für alle Lernenden von 30 Prozent oder die Amortisierung der Bahncard 100. Während der Corona-Pandemie haben die JAVen für eine Unterstützung der Homeoffice-Möglichkeit und der dafür notwendigen Ausstattung gesorgt. Auf der Zielgeraden befindet sich ein weiterer Wunsch, den die Lernenden geäußert haben: Diensthandys. Und für mehr Gemeinschaft und einen besseren Austausch untereinander sind die Jugend- und Auszubildendenvertreterinnen ebenfalls aktiv geworden. Angebote wurden ausgebaut, zum Beispiel durch Onboarding (Integration neuer Kolleg*innen) beim Grillen oder während gemeinsamer Mittagspausen.

Passend zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk kommunizieren die Jugendvertreter*innen ihre Erfolge in der eigens ins Leben gerufenen JAV-Tagesschau. In der zehnminütigen Sendung zeigen sie selbst gedrehte Beiträge zu ihren Errungenschaften, anschaulich und unterhaltsam präsentiert von Moderator*innen aus ihren Reihen. Ein Format, das „unter den Lernenden und den weiteren Beschäftigten im SWR auf sehr gute Resonanz stößt“, heißt es in der Projektbeschreibung, mit der sich die SWR-JAVen beim Personalräte-Preis beworben haben.

„Unsere JAVen setzen standortübergreifend auf Teamarbeit“, sagt Jasmin Kchauo, Vorsitzende der Gesamt-Jugend- und Auszubildendenvertretung im SWR, „denn zusammen sind wir stärker!“ Und seit dem 15. November auch ausgezeichnet. Für alle – Lernende und Interessenvertreter*innen – hat es sich gelohnt, dass die JAV-Gremien im SWR direkt nach ihrer Wahl standortübergreifend auf Austausch und Vernetzung gesetzt haben.

Habt ihr auch Erfolge zu feiern, in eurer JAV besondere Projekte auf den Weg gebracht? Dann bewerbt euch schon jetzt für das kommende Jahr: Deutscher Personalräte-Preis 2024 und Deutscher Betriebsräte-Preis 2024

 

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